100 Tage-Test: Das iPhone 11 Pro

100 Tage-Test: Das iPhone 11 Pro

Im ersten Moment sind es die kleinen Aufgeregtheiten, die ein großes Forum bekommen. Was ist davon nach drei Monaten geblieben? Das iPhone 11 Pro im Langzeit-Test. 

Vor zehn Jahren war es noch sehr leicht, sich für das neue Smartphone eines Herstellers zu begeistern. Ein Besuch im Apple Store, kurz das neue Modell in die Hand genommen, ein wenig darauf herumgespielt – das genügte als normal Technikbegeisterter in der Regel, um Feuer und Flamme zu sein. Mindestens die ersten fünf Jahre des iPhones waren gekennzeichnet von signifikanten Unterschieden, wie sich das Gerät anfühlte und wie es funktionierte.

Diese Zeiten sind leider oder auch glücklicherweise vorbei. Zumindest gilt das nicht mehr für Besitzer des Vorjahresmodells. Je älter jedoch das Gerät, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Aha-Effekt doch zurückkehrt. 

Kaufentscheidungen sind durch das Vorgenannte für viele schwieriger geworden. Zumindest, wenn es um den Faktor Lust geht. Immerhin verlangen die Hersteller eine hohe dreistellige oder gar vierstellige Summe von uns. Da will die Entscheidung vorher gut überlegt sein. Andererseits ist eben auch der Druck raus, da Smartphones im Allgemeinen und das iPhone im Speziellen als recht ausgereift angesehen werden können. Zumindest für Normalnutzer sind die Entwicklungsschritte so überschaubar geworden, dass ein Gerät nicht ein Jahr später schon wieder zum alten Eisen gehört.

Das vorausgeschickt haben wir uns also das aktuelle iPhone 11 Pro rund 100 Tage lang im Alltag genau angesehen. Es ist das dritte Jahr, dass Apple iPhones mit minimalem Rand, ohne Home-Button und mit der Gesichtserkennung Face ID herausgebracht hat. Und parallel dazu gibt es das zweite Mal ein günstigeres Modell mit LCD-Display statt OLED und einigen weiteren Abstrichen. Lohnt sich der Aufpreis fürs Pro?

Stein des Anstoßes: Das neue Aussehen des Kamerasystems. Foto: Apple
Stein des Anstoßes: Das neue Aussehen des Kamerasystems. Foto: Apple

Aussehen

Die Aufregung um die 2019er-iPhone-Generation begann schon lange vor ihrer Vorstellung im September. Die durchgesickerten Bilder vom quadratischen, leicht herausragenden Kamerafeld sorgten für große Gefühlsausbrüche. 

Zum Teil ist die Aufregung rückblickend sicherlich damit zu erklären, dass vielen bewusst wurde, dass es mal wieder neue Hüllen braucht, weil die alten des iPhone X und XS partout nicht mehr passen. Dieser Ärger ist nachvollziehbar (und kostspielig), gleichwohl im Falle des iPhone 11 Pro kaum zu vermeiden. Denn wohin mit der dritten Kamera in dem vorher ovalen Kamerafeld?

Der andere Punkt ist, dass die Ästhetik der Rückseite mit der höheren Zahl der Kameras so oder so leidet. Die zweite Linse war schon so ein Biss in den sauren Apfel, den viele nur deshalb nicht so empfanden, weil es funktionell einen erheblichen Mehrwert gab. Mit jeder weiteren Linse wird es nicht besser. Und das Verständnis sinkt, je spezieller ihr Anwendungsfall ist. Dies erklärt auch, warum die Debatte über das größere Kamerafeld im Vorfeld größer war als danach. Neben Gewöhnungseffekten spielte eben auch rein, dass vielen nicht klar war, ob und inwiefern eine Ultraweitwinkel-Kamera ihnen einen Mehrwert liefert. Dazu im weiteren Verlauf mehr.

Drei Monate später ist es nun so, dass die Optik der Rückseite zweifellos nicht zu den schönsten in der Geschichte des iPhones zählt. Aber Rückseiten verschwinden bei vielen Nutzern ohnehin in der Hülle. Und selbst wenn nicht, oder wenn es wie in unserem Fall ein Clear Case ist, stört man sich an den drei Kameras beileibe nicht. Zumindest nicht ästhetisch. Eher schon daran, dass der Kamera-Aspekt des Smartphones nun deutlich offensiver daherkommt. Wir ertappen uns dabei, zum Beispiel beim Bezahlen im Supermarkt gelegentlich die Kameras etwas mit den Fingern zu verdecken, um zu signalisieren, dass wir unser Gegenüber nicht filmen. Die exponierten Kameras lösen also beim Nutzer durchaus etwas aus. Aber man sollte es wirklich nicht überbewerten.

Sehr positiv ist hervorzuheben, dass Apple eine Zweiteilung der Materialstruktur eingeführt hat. Beim Pro ist es ein mattes Design auf der Rückseite mit dem Kamerafeld in Hochglanz-Optik. Beim iPhone 11 ist es genau anders herum. Das gefällt. Ebenso ist der neue grüne Farbton beim iPhone 11 Pro eine willkommene Abwechselung – besonders für Freunde dunkler Farben.

Kameras

Das iPhone-Jahr 2019 stand ganz im Zeichen der Kamera. Das wird einem nach drei Monaten mit dem iPhone 11 Pro noch deutlicher bewusst als nach der ersten Woche. Das, was uns an dem Gerät alltäglich immer noch als meisten als angenehme Verbesserung gegenüber dem Vorjahresmodell auffällt, ist die Qualität der Fotos. Und wie wir sie mit dem Gerät aufnehmen können.

Apple wirbt nicht ohne Grund damit, dass nicht nur drei statt zwei Kameras im Pro-Modell eingebaut sind, sondern dass sie auch im bekannten iPhone-Stil leicht bedienbar sind. Mit Blick auf die Mitbewerber ist das tatsächlich eher ein Alleinstellungsmerkmal als mit einzelnen Hardware-Fähigkeiten zu werben. Denn Apple ist beileibe nicht der erste Hersteller, der Ultraweitwinkellinsen verbaut oder Nachtmodi programmiert. Aber wie so oft: Das Wie ist entscheidend.

Die Kamera-App ist auch mit den neuen Möglichkeiten immer noch übersichtlich und einfach zu bedienen. Dem Nutzer wird vieles abgenommen und die Automatik ist sehr verlässlich bei dem, was sie macht. It just works, wie Apple zu sagen pflegt.

Night Mode

Apples neuer Nachtmodus besteht aus einem kleinen Button in der Kamera-App und einer Anzeige, die dem Nutzer bedeutet, dass er still halten möge, damit das iPhone noch ein paar Sekunden aufnehmen kann. Das Ergebnis ist ein Bild, das die Nacht nicht zum Tage macht, aber weitaus mehr offenbart als das, was wir bislang von iPhone-Kameras gewöhnt waren. 

Für uns ist der Night Mode genau das, was wir uns wünschen. Nächtliche Skylines oder stimmungsvolles Abendlicht sind die Motive, bei denen wir in der Vergangenheit sehnsuchtsvoll den Fotografen mit DSLRs zusahen. Jetzt nicht mehr. 

Mehr Möglichkeiten, aber immer noch übersichtlich: Die Kamera App. Foto: Apple
Mehr Möglichkeiten, aber immer noch übersichtlich: Die Kamera App. Foto: Apple

Ultraweitwinkel

Ähnliches gilt für Bilder mit Ultraweitwinkel. Wie oft steht man vor etwas Großem, kann aber nicht genügend Abstand aufbauen, um es mit der Standard-Weitwinkel-Linse abzulichten? Wie sich in drei Monaten herausgestellt hat: Häufiger, als wir ursprünglich dachten. Vor allem bei einer New York-Reise hat die Kamera beeindruckende Bilder entstehen lassen.

Und hier spielt Apple wieder den Software-Joker aus. Aufnahmen mit der Weitwinkel-Linse werden vielfach auch parallel mit Ultraweitwinkel abgelichtet. So kann aus dem Bild nachträglich noch mehr herausgeholt werden.

Fotos und Videos

Es tobt ja ein wahrer Glaubenskrieg da draußen, ob Apples positives Ansehen bei der Smartphone-Kamera vor allem ein Ergebnis erfolgreichen Marketings ist. Gewiss: Andere Hersteller haben auch schöne Kameras. Vor allem die chinesischen Smartphone-Schmieden liefern sich eine wahre Materialschlacht mit den etablierten Marken. 

In diesem iPhone-Jahr zeigt sich aber einmal mehr, dass Apple wenig Ambitionen hat, die größte Zoomlinse einzubauen, sondern eher eine perfekte Mixtur aus Hard- und Software herzustellen. Dies ist dem Ergebnis, den Bildern und Videos, anzusehen. Schon lange genügt das iPhone beispielsweise den Ansprüchen von Fotos für den Zeitungsdruck. Die neuen Modelle machen es dem Fotografen aber von Jahr zu Jahr leichter. Selbst sehr ungünstige Lichtsituationen führen mittlerweile zu brauchbaren Ergebnissen.

Mit Verspätung hat Apple dieses Jahr „Deep Fusion“ nachgeliefert, eine weitere Softwarefunktion, die Fotos besser machen soll. Sie arbeitet Details in schlechten Lichtsituationen heraus. Man muss sich die Fotos schon sehr genau ansehen, um diese Detailverbesserungen zu sehen. Aber wie gesagt: Schon iPhone X und XS lieferten exzellente Bilder. Apple wird in den Details immer stärker.

Display

Im iPhone 11 Pro steckt das Pro Display Super Retina XDR. Bei solch gewaltigen Marketingbegriffen geht gleich eine Alarmglocke an – und das zurecht: So schön die bis zu 800 Nits Helligkeit oder gar 1200 Nits beim Betrachten geeigneter Videos sind, es bleiben im Alltagsgebrauch kleinere Verbesserungen gegenüber dem ohnehin schon brillianten Display der beiden Vorjahresmodelle. Wir haben die höhere Helligkeit bei Sonnenschein vor allem während eines Fluges schätzen gelernt, als durch das Fenster die Sonne hell in die Kabine schien. Auch im Sommer, beim Fotografieren, ist jedes Quäntchen mehr Helligkeit natürlich hochwillkommen. Beim Gebrauch in Räumen marginalisieren sich dagegen die Unterschiede. Und ob das Kontrastverhältnis 1 zu einer Million wie beim iPhone XS beträgt oder 1 zu zwei Millionen beim iPhone 11 Pro – wir hätten es im Blindtest nicht zu sagen gewusst.

Das iPhone kommt von einem ohnehin hohen Plateau der Display-Qualität. Selbst das LCD-Display im iPhone 11 empfinden viele nicht als deutlich anders als die teureren OLEDs. Wir sind der Ansicht, dass OLED schon gerade in der Anzeige schwarzer Bildschirmbereiche eine deutliche Bereicherung ist und bleibt. 

Hardware

Der A13-Bionic-Chip ist ein spürbarer Schritt nach vorn – wenn man Anwendungen mit Machine Learning, Augmented Reality oder ähnlich anspruchsvollen wie rechenintensiven auf dem iPhone betreibt. Dieses „Problem“ ist nicht neu. Die eingebauten Prozessoren und Grafikchips übertreffen schon seit Jahren das, was ein durchschnittlicher Nutzer benötigt oder im Gebrauch von Standard-Anwendungen spürt. 

Was die Chips besser können, sind Zukunftsanwendungen. Gepaart mit der Energieeffizienz, die Apple dank neuartiger Schaltungen verspricht, sind die Besitzer aktueller iPhones in die Lage versetzt, sehr anspruchsvolle Apps auf ihren Geräten zu nutzen. Das Problem ist, dass die komplexe Erforschung und der Bau der Chips das eine ist. Das andere ist die Entwicklung von Apps, die diese Möglichkeiten ausnutzen. Wir sehen nach und nach mehr Apps, die mit dem Wort „Machine Learning“, kurz ML, werben. Aber es kann und wird kein Massenmarkt sein.

Im Moment sind es vor allem die System-Apps, die vormachen, was die immer besseren Chips können. Weitgehend unbemerkt vom Nutzer sorgen sie für die Magie, etwa in der Fotos-App, um bessere Bilder zu machen oder wiederzufinden.

Bei aller Faszination für den besseren Chip, mit dem Apple seinen technologischen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern weiter ausbaut: Im Alltag bemerken wir die Verbesserungen – zumindest im Gegensatz zum iPhone XS oder auch iPhone X – kaum. Am Ende ist das natürlich auch immer eine Frage der Nutzung des Geräts. Zumindest für die populären Standard-Apps aus dem App Store  ist der A13-Chip aktuell kein Must-Have.

Rätselhafter U1-Chip

Selten baut Apple etas in Geräte ein und kündigt es dann noch an, ohne den Käufer darüber aufzuklären, wofür es gut sein soll. Der U1-Chip ist laut Werbung ein zusätzlicher „Sinn“. Aber momentan fristet er offiziell ein kümmerliches Dasein als eine Verbesserung, um andere iPhones zu lokalisieren und per AirDrop für Datenübertragungen von iPhone zu iPhone ansprechen zu können.

Wir gehen davon aus, dass das nicht die alleine Bestimmung dieses Chips ist. U1 wird vielfach in Verbindung gebracht mit den ominösen AirTags, die Apple angeblich herausbringen will. Sie würden es ermöglichen, Alltagsgegenstände mit dem Smartphone zu lokalisieren. Aber im Moment werden wir mit dem Rätsel erstmal in das neue Jahr entlassen.

Die Software: iOS 13

Apple verquickt die Vorstellung neuer iPhones gerne mit einem Hinweis auf das jeweils aktuelle neue iOS, obwohl dieses – teilweise abgespeckt – auch sehr vielen Nutzern älterer Geräte zur Verfügung steht. Im Falle von iOS 13 hätte sich mancher Käufer sicherlich gewünscht, er hätte wie Altgerätebesitzer die Wahl, erstmal die vorherige Version zu behalten und später ein Upgrade vorzunehmen.

Etliche Updates später ist iOS 13 nun in einem Zustand, der mehrheitlich als zufriedenstellend angesehen wird.

Die Alternative zum iPhone 11 Pro: Das iPhone 11. Foto: Apple
Die Alternative zum iPhone 11 Pro: Das iPhone 11. Foto: Apple

11 oder 11 Pro?

Es ist die Frage aller Fragen: Muss es ein iPhone 11 Pro sein? Oder genügt auch ein iPhone 11? Mit knapp 800 Euro ist es um Längen günstiger als das Pro, das bei 1149 Euro beginnt.

Schon die Einführung des günstigeren Face-ID-iPhones im Jahr 2018 beantwortete die Frage mehrheitlich mit einem Ja zum günstigeren Modell. Das iPhone XR wurde zum Verkaufsschlager. Es ist zu erwarten, dass das iPhone 11 daran anknüpft.

Neben Kleinigkeiten gibt es zwei zentrale Unterschiede: Das Display und die Kamera. Das iPhone 11 hat ein LCD-Display. Das Pro-Modell hat den kontrastreicheren, brillianteren Bildschirm. Aber Apple hat eben auch sehr viel Expertise im LCD-Bereich, naturgemäß mehr bei den OLEDs, so dass das Display vielen genügen dürfte. Zudem ist es in der Bildschirmdiagonale größer. Und weil das iPhone 11 ein größeres Gehäuse hat, ist auch der Akku etwas stärker.

Bei der Kamera müssen Nutzer beim iPhone 11 weiterhin auf die Tele-Linse verzichten. Das war beim iPhone XR ein Nachteil beim Porträtmodus, denn sie dient dazu, die Tiefe eines Bildes zu erkennen. Das XR machte den Nachteil durch Software wett, konnte das aber nur mit Menschen erreichen. Mittlerweile ist der Porträtmodus so verbessert worden, dass der Nachteil nahezu aufgehoben wurde. 

Der Verzicht auf die Tele-Linse ist bei Zoom-Fotos allerdings schon ein spürbarer Nachteil. Gezoomt wird auf dem iPhone 11 per Software. Das ist so, als wenn aus einem Foto ein Ausschnitt gewählt wird, den das Telefon dann vergrößert.  

Einige sehen in der Namensgebung ein klares Zeichen Apples, welches Gerät als „das“ iPhone gesehen wird. Es ist naturgemäß das ohne jeden Namenszusatz. Allerdings folgt Apple hier einem Muster, das schon beim Mac und beim iPad Anwendung fand bzw. findet. Bei beiden war bzw. ist das Gerät ohne jeden Namenszusatz das Consumer-Modell, also das, was für die meisten Normalnutzer als vollkommen ausreichend angesehen wird. Die Pro-Klasse markiert das, was Apple als darüberhinausgehende Bedürfnisse definiert.

Nun ist die Frage, ob eine bessere Kamera etwas ist, was der Normalnutzer zugunsten des günstigeren Preises leichtfertig schmäht. Beim Display ist das – zumindest so, wie es jetzt ist – sicherlich so. Die Kamera dürfte bei vielen der springende Punkt sein, warum ihnen die Entscheidung zwischen 11 und 11 Pro einen Moment lang oder mitunter auch länger schwer fällt.

Fazit

Es gibt zwei Dimensionen bei der Bewertung des iPhone 11 Pro. Die eine ist ganz einfach zu beantworten: Ist es eine Verbesserung? Die Antwort darauf: Ja. Das iPhone 11 Pro ist im Design die dritte Fortschreibung der bewährten X-Linie. Nichts ist aus unserer Sicht schlechter geworden, wenn man vom Kaufen neuer Hüllen absieht. Einiges ist besser geworden, allen voran das Kamera-System. 

Die zweite Dimension ist schwieriger: Rechtfertigen die Vorteile den Preis? Die Antwort darauf hängt in sehr hohem Maße davon ab, woher der Interessent kommt. Am leichtesten ist es für Besitzer eines Gerätes vor der iPhone X-Generation. Die Verbesserungen sind in diesem Falle immens und auch ein vierstelliger Anschaffungswert ist zu rechtfertigen.

Wer vom iPhone X oder XS kommt, muss schon sehr genau hinsehen, ob die Verbesserungen einen Nutzen entfalten. Dazu eine einfache Faustregel: Das iPhone 11 – egal ob Pro oder nicht – ist ein Kamera-iPhone. Es bringt hier die größten Veränderungen. Wer nicht oder wenig fotografiert, der sollte vielleicht noch ein späteres Modell abwarten. Besonders die Unterstützung des nächsten Mobilfunkstandards 5G, die derzeit noch fehlt, wird die Umstiegsentscheidung deutlich erleichtern.

Das iPhone 11 Pro ist ein hervorragendes iPhone und es bereitet uns auch nach drei Monaten noch täglich große Freude. Gleichwohl ist es vor allem mit Blick auf die fehlende 5G-Unterstützung absehbar ein Zwischenschritt. Momentan ist das Nichtvorhandensein von 5G problemlos zu verschmerzen. In die Zukunft gerichtet wird sich das deutlich ändern. Die Netze werden gerade aufgebaut. Sie sind nicht nur temporeich, sondern werden ältere Standards irgendwann verdrängen. 5G wird also ein Muss werden.

Und dann kommt eben doch wieder das iPhone 11 ins Spiel: Es bringt vieles mit, was das 11 Pro kann. Aber es ist eben günstiger. Und es ist bunter. Vor allem als Zwischenschritt ist das ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Das iPhone 11 Pro ist das Referenzmodell Apples, das immer da ist, weil es das Maximale ausreizt und Apples Leistungsfähigkeit im Wettbewerb demonstrieren soll. Aber das Maximale ist offenbar nicht mehr gleichzeitig das, von dem Apple denkt, dass es jeder braucht. Das wiederum ist das iPhone 11.

Es sind schwierige Zeiten für iPhone-Käufer. Nicht mehr nur die Größe oder die Farbe, nein, auch das, was das Gerät kann, steht zunehmend zur Auswahl. Standard- oder Premium-Ausstattung: Wie beim Auto muss sich der Käufer schonungslos fragen, wie er es nutzen möchte. Dann findet er die Antwort auf die Frage, ob er ein Pro-Nutzer ist. Oder sein möchte.

Geschrieben von
Malte
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