Hallo zusammen,
ich habe ein MacBook Pro mit 4 GB 1600 MHz DDR3 Speicher. Leider ist das MacBook seit einiger Zeit sehr langsam. Wenn ich ein Programm öffnen möchte dauert erst mehrere Minuten, bis sich etwas tut. Die Festplatte ist gerade mal zu 1/3 belegt.
Ich würde gerne mal alle Dateien nach sinnlosen und/oder unverwandten Dateien durchsuchen und diese dann löschen, in der Hoffnung, dass das MacBook dann schneller wird. Wo und wie kann ich diese Dateien finden? Gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit das MacBook wieder "flotter" zu machen bzw. woran kann es liegen, dass es so langsam ist?
Vielen Dank schonmal.
Gruß Sandra
8 Antworten
An der Festplattenauslastung wird es nicht liegen. Das macht sich erst bemerkbar, wenn sie zu 90 oder 95% voll ist.
4GB Arbeitsspeicher sind nicht gerade viel, und das macht sich definitiv bemerkbar, wenn du viele Programme auf hast, oder speicherintensive Dinge machst. Ich habe ein 2010-MacBook Air mit 4GB, und da öffnen sich manche Programme schon nervig langsam.
Wenn es aber wirklich, wie du schreibst, „mehrere Minuten“ dauert, bis sich ein Programm öffnet, dann ist das eigentlich kaum damit zu erklären.
Sind das wirkliche Minuten (also 120 bis 480 Sekunden), oder gefühlte Minuten? Wie ist es denn unmittelbar nach einem Neustart? Dauert es dann genauso lang? Nützliche Infos bringt auch das Programm „Aktivitätsmonitor“ (Activity Monitor). Starte das mal und klicke auf den Tab „Speicher“ (Memory). Du siehst dann am unteren Rand des Fensters einen Graphen mit dem Namen „Memory Pressure“ (auf Dt. wahrschl. „Speicherdruck“?).
Wenn sich dieser im gelben oder roten Bereich bewegt, dann hast du wahrscheinlich zu wenig Arbeitsspeicher. Daneben gibt es natürlich noch ’zig andere Möglichkeiten: Hast du irgendwelche ominösen Hintergrundprogramme laufen, die sich bei Neustart selber starten, und die du vielleicht gar nicht (mehr) brauchst? (Siehe auch Post #6 hier.) Wenn die Programme so lange zum Starten brauchen, dreht dann der Lüfter auf Hochtouren, oder ganz normal? -Tom
Sind das wirkliche Minuten (also 120 bis 480 Sekunden), oder gefühlte Minuten? Wie ist es denn unmittelbar nach einem Neustart? Dauert es dann genauso lang? Nützliche Infos bringt auch das Programm „Aktivitätsmonitor“ (Activity Monitor). Starte das mal und klicke auf den Tab „Speicher“ (Memory). Du siehst dann am unteren Rand des Fensters einen Graphen mit dem Namen „Memory Pressure“ (auf Dt. wahrschl. „Speicherdruck“?).
Wenn sich dieser im gelben oder roten Bereich bewegt, dann hast du wahrscheinlich zu wenig Arbeitsspeicher. Daneben gibt es natürlich noch ’zig andere Möglichkeiten: Hast du irgendwelche ominösen Hintergrundprogramme laufen, die sich bei Neustart selber starten, und die du vielleicht gar nicht (mehr) brauchst? (Siehe auch Post #6 hier.) Wenn die Programme so lange zum Starten brauchen, dreht dann der Lüfter auf Hochtouren, oder ganz normal? -Tom
Hallo Tom,
danke für Deine schnelle Antwort.
Leider sind es tatsächliche Minuten, nicht gefühlt (die ja sogar noch länger sind ;-)) Nach einem Neustart ist es geringfügig besser, aber kaum zu merken.
Die Aktivitätsanzeige zeigt mir tatsächlich den Speicherdruck im gelben Bereich an. 3,44 GB von den 4 GB sollen belegt sein. Womit denn? Das wird wahrscheinlich die Ursache sein - zu wenig Arbeitsspeicher. :-(
Danke für Deine Unterstützung.
Gruß Sandra
3,44 GB von den 4 GB sollen belegt sein. Womit denn?Das meiste wird bei 4GB vom System belegt. Um andere, speicherhungrige Programme rauszufinden, kannst du Folgendes machen: Öffne nochmals den Aktivitätsmonitor und klicke den Speicher-Tab (Memory). Jetzt sortierst du die Liste absteigend nach „Real Memory“. Du kannst die Liste sortieren, indem du oben auf den Kopf der entsprechenden Spalte klickst. Eventuell musst du zweimal klicken, sodass die Prozesse mit dem höchsten Speicherverbrauch oben angezeigt werden. (Falls die Spalte „Real Memory“ nicht sichtbar ist, dann irgendwo im Kopf der Tabelle rechts-klicken; du kannst dann die fehlende Spalte aus dem Kontextmenü aktivieren.) Wenn du also die Liste wie beschrieben sortiert hast, sollte das im Prinzip so aussehen: Natürlich sind es bei dir andere Prozesse als hier im Beispiel, aber was interessiert, sind die Prozesse ganz oben, also die, die gerade am meisten Speicher brauchen. Wenn du da einen „dicken Fisch“ siehst, den du momentan nicht brauchst, kannst du das entsprechende Programm beenden. Dann sollte es etwas besser werden. Aber auf Dauer wirst du wahrscheinlich um mehr Arbeitsspeicher nicht rumkommen. Der ist aber nicht allzu teuer, und es wird sich auf jeden Fall lohnen. Um deine andere Frage zu beantworten, wie du die Festplatte aufräumen kannst: Es gibt hierfür Tools, die dir anzeigen, was (welche Ordner, Dateien) am meisten Platz auf der Platte belegen. Ein altbewährtes Gratis-Tool ist OmniDiskSweeper, oder auch SupaView. Wenn du Geld ausgeben willst, findest du auch im Mac App Store welche mit schöneren Grafiken, z.B. DaisyDisk. Ist aber eigentlich nicht nötig. Du kannst aus diesen Apps heraus auch direkt Dateien löschen oder in den Papierkorb verschieben. (Aber dein Rechner wird davon nicht schneller werden.) Gruß -Tom
super, vielen Dank. Mein MacBook ist schon etwas schneller geworden :-) Dann werde ich wohl mal nach einer Erweiterung des Arbeitsspeichers Ausschau halten.
Vielen Dank nochmal
Ich habe mal nachgeschaut. Ich kann mein MacBook von 4GB auf max. 8GB Arbeitsspeicher erhöhen. Blöde Frage: Kann ich da einfach 4 GB nachkaufen oder muss ich 8GB kaufen und einbauen?
Was hast du denn genau für ein MacBook?
Die meisten haben zwei RAM-Slots, und höchstwahrscheinlich ist der RAM symmetrisch verbaut. Also in jedem Slot 2GB. D.h., du kannst die 2×2GB entsorgen und würdest dir 2×4GB kaufen und einbauen.
Aber um sicher zu gehen würde ich am Gerät nachschauen oder nachschauen lassen. (Abdeckung des RAM-Faches abschrauben und reinsehen.)
-Tom
Hallo Sandra,
Tom hat dir ja schon sehr geholfen. Ich möchte Dir noch kurz zeigen, wie Du auf dem Mac den Überblick in Sachen, welche Datei wieviel Daten verbraucht, bekommst!
Hierzu gehst Du, wie folgt vor:
Im Finder kannst du ganz einfach sehen, welche Datei wieviel Speicherplatz beansprucht.
Hierzu gehst du in den Finder und klickst auf die Listendarstellung (Befehlstaste + 2).
Dann öffnest du über "Darstellung > Darstellungsoptionen einblenden..." das gleichnamige Fenster. Dort aktivierst du die Option "Alle Größen berechnen". Die Einstellung gilt zunächst nur für das aktive Fenster, wenn du noch auf "Als Standard verwenden" klickst, wird die Einstellung für alle Fenster festgelegt.
Hierzu gehst du in den Finder und klickst auf die Listendarstellung (Befehlstaste + 2).
Dann öffnest du über "Darstellung > Darstellungsoptionen einblenden..." das gleichnamige Fenster. Dort aktivierst du die Option "Alle Größen berechnen". Die Einstellung gilt zunächst nur für das aktive Fenster, wenn du noch auf "Als Standard verwenden" klickst, wird die Einstellung für alle Fenster festgelegt.
Hi Reinhard,
„Alle Größen berechnen“ ist in einzelnen Fällen durchaus praktisch, aber ich würde „Alle Größen berechnen“ nicht als Standardeinstellung empfehlen, da das manchmal verdammt lange dauern kann, je nachdem welche Objekte gerade dargestellt werden. (Mit jedem neuen Fenster und mit jeder Datei-/Ordneränderung zwingst du den Finder, die Berechnung durchzuführen.)
Zudem wird das den RAM-Bedarf des Finders eher nach oben als nach unten treiben, was in diesem Fall konterproduktiv wäre ;-)
-Tom
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