iPhone 14 Pro im Test: Die große Erleuchtung (und das iPhone 14)

iPhone 14 Pro im Test: Die große Erleuchtung (und das iPhone 14)

Wir haben das iPhone 14, das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max für Euch getestet. Im Review sprechen wir über Stärken und Schwächen. Eine Kurzfassung gibt es in unserem Video, eine lange im Podcast.

Um ein Technikprodukt beurteilen zu können, muss man es in der Hand gehalten haben. Das klingt ziemlich naheliegend und selbstverständlich, doch ich selbst sitze immer wieder dem Irrtum auf, mir meine Meinung schon dann bilden zu können, wenn ich die Präsentation mitverfolgt habe. Nach der diesjährigen Vorstellung der iPhones war meine Rangliste klar: Kamera, Kamera, Kamera. Und dann ein größeres Interesse an der Dynamic Island und mittelgroßes an dem neuen Always-on-Display.

Über eine Woche später muss ich diese Liste neu schreiben.

Dynamic Island

Die Dynamic Island hat es mir als Freund gelungener User Interfaces angetan – und das mehr als gedacht. Apple hat hier alles richtig gemacht. Aus der Einbuchtung für Frontkamera und Face-ID-Sensoren, die von Apple niemals mit einem Namen bedacht und von der Öffentlichkeit geradezu verächtlich Notch genannt wurde, ist eine kleine Insel im Display-Meer geworden. Dieser Insel hat Apple den Namenszusatz Dynamic gegeben, denn anstatt diesen scheinbaren Affront für das Auge zu verstecken, wird er zum zentralen Element für wichtige Anzeigen und Hintergrundprozesse. So wird diese Pille auf Geheiß der Apps dynamisch größer – deshalb der Name – und der Nutzer findet daran nicht etwa Anstoß, sondern liebt es. Besser hätte Apple den leidigen Diskussionen über die Notch nach ihrer Einführung im iPhone X nicht begegnen können. Diese Antwort ließ zwar fünf Jahre auf sich warten. Aber sie ist so präzise und gut, dass es wert war, auf sie zu warten.

Die Dynamic Island zeigt derzeit viele Systemmeldungen an: Vom Airdrop-Transfer über das Anschließen eines Ladekabels bis hin zum laufenden Anruf. Apps, die auf die APIs NowPlaying und CallKit zurückgreifen, sind jetzt schon mit von der Partie. Für mehr müssen sich Entwickler noch etwa gedulden. Voraussichtlich mit iOS 16.1 werden die LiveActivities eingeführt, die es erlauben, diesen Bereich ausgiebiger zu nutzen. Wie ausgiebig, das wird spannend zu beobachten sein, denn aufgrund ihrer Prominenz sollte der Gebrauch natürlich nicht zu inflationär werden. Ich bin jetzt schon neugierig, wie Apple diesen Ort beordnet.

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Always-on-Display

Der zweite Punkt, der auf meiner Liste ganz nach vorn gerutscht ist, ist das Always-on-Display. Um die Antwort auf die ketzerische Frage „Wofür braucht man das“ gleich vorweg zu nehmen: Auch Schönheit hat ihren Nutzen. iPhones sind immer auch fürs Auge, für das Nutzungserlebnis gekauft worden. Es ist einfach ein Teil der Gleichung.

Das Always-on-Display ist auch eine Woche später noch eine fremdartige Erfahrung. Reflexhaft versuche ich das iPhone 14 Pro Max immer wieder in den Standby zu versetzen, weil es doch ständig im Augenwinkel leuchtet und ich fürchte, dass die Batterie bald leer ist.

Doch die Sorge ist unberechtigt: Das Always-on-Display wirtschaftet gut mit der Batterie. Die gewohnte Laufzeit ist erhalten geblieben. Womöglich lässt sich sogar etwas Zeit gewinnen, wenn man es abschaltet – aber dazu sehe ich keine Veranlassung. Apple hat das mit einem Trick erreicht, den wir schon von der Apple Watch kennen. Die Bildfrequenz des iPhones wird dynamisch auf 1 Hertz heruntergeregelt – von sonst 60 und in der Spitze bis zu 120. Dadurch sind bewegte Spielereien nicht möglich, aber für recht beschaulich aktualisierte Informationen wie die Uhrzeit, Benachrichtigungen und sonstige Bildschirmanzeigen reicht das allemal.

Wenn es einen Nutzen gibt, dann ist es der, dass der Nutzer Anzeigen betrachten kann, ohne aufs Display tippen zu müssen oder sichtbar das Telefon anzuheben. Es gibt Situationen, in denen das nützlich ist, weil es unhöflich aussieht, das Smartphone anzufassen. Es ist auch dezenter als auf die Apple Watch zu blicken, die ja schon lange als Außenmonitor fungiert, weil der Blick darauf fälschlich verheißt, dass man es eilig hat. Aber reden wir nicht um den heißen Brei: Es ist in erster Linie ein Feature wie die Farbe, wie die klaren Kanten und das Metall-Finish: Nicht notwendig, aber Teil des Aussehens, das Nutzer wertschätzen – oder eben nicht.

Der hellste Bildschirm – ever

Aus technischer Sicht bemerkenswert ist die Helligkeit des Bildschirms. Der US-Blogger John Gruber zog einen bemerkenswerten Vergleich: Die Helligkeit im Stand-by könnte dem ähneln, was beim allerersten iPhone damals im Gebrauch der maximalen Helligkeit entsprach. Überprüft habe ich diese Behauptung mangels des alten Gerätes nicht, aber es ist gleichwohl sehr bemerkenswert, wie ausgefeilt die heutigen Displays sind.

Das betrifft auch die Anzeige im Gebrauch. Wer einmal im Kontrollzentrum die Helligkeit auf 100 Prozent stellt, wird schnell wieder herunterregeln – so hell scheint einem das iPhone ins Gesicht. Diese Helligkeit ist für den Außeneinsatz gedacht und man darf gespannt sein, ob Diskussionen über schlechte Lesbarkeit damit ein Ende gesetzt ist (vermutlich nicht). Selbst wenn dieses Empfinden an hellsten Sommertagen gerechtfertigt ist, kann doch nicht geleugnet werden, welche technische Höchstleistung Apple mit seinen Bildschirmen mittlerweile ausliefert.

Kameras: Ein Langzeit-Feature

Jetzt kommen wir erst zu meinem Platz 1 direkt nach der Vorstellung: Bei den Kameras hat Apple einen neuen Sensor eingebaut, der mit 48 Megapixel auflöst statt bislang 12. Das klang für mich nach einer Sensation. Im Alltag, vom schon sehr guten iPhone 13 Pro Max kommend, ist es zumindest nach einer Woche nicht so revolutionär, wie die Zahlen es erahnen ließen.

Auch der Marketingbegriff Photonic Engine umschreibt nur das, was Apple ohnehin schon großartig beherrschte: Die so genannte Computational Photography, die aus dem von der Hardware aufgenommenen Foto per Software ein Schmuckstück zaubert. Was mancher Profi-Fotograf als Sakrileg empfindet, weil es nicht mit rein optischen Mitteln zustande gekommen ist, ist für den Laien-Nutzer das Aufstoßen des Tors zur Abbildung der Realität. Wie frustriert waren wir über Jahrzehnte, dass aufgenommene Fotos – wenn sie irgendwann als Papierbild entwickelt vorlagen – nicht dem entsprachen, was wir selbst erlebt haben. Das setzte sich lange auch in der Digitalfotografie fort, bis die Smartphones kamen und leistungsfähig genug wurden, aufgenommene Bilder unserem Erleben anzupassen.

Heute ist das Bild in einigen Fällen sogar besser als die Realität. Wir reden in diesen Tagen oft über die erweiterte Realität als nächste Technikstufe, doch in Wirklichkeit erweitern unsere Smartphones längst die Realität – insbesondere mit ihrer Kameralinse. Und ich sehe keinen Grund, das schlecht zu finden, solange es unser Leben, unser Empfinden und unsere Wahrnehmung positiv beeinflusst.

Die Veränderungen bei den Kameras des iPhone 14 Pro und Pro Max begegnen einem vornehmlich in Situationen mit wenig Licht. Dort aber sind sie – wie gesagt vom Vorjahresmodell kommend – auch oftmals nur dann sichtbar, wenn man genau hinsieht. Wer Profi-Kamera-Apps wie Halide einsetzt, kann von dem Potenzial des neuen Sensors schon mehr entfalten. Und das zeigt mir, dass wir die Software-Updates Apples genau im Auge behalten sollten und die Veränderungen vor allem erst einmal ein Fundament sind für künftige Weiterentwicklungen.

Meine bisherigen Foto- und Videoversuche erfüllen mich mit Zufriedenheit, aber dass Bilder entstehen, die vorher so nicht möglich waren, kann ich bislang nicht behaupten. Hier hätte Apple vermutlich eher an der Zoomschraube drehen müssen – hoffentlich ein Thema für die Zukunft. Ein Unterschied ist bei der Frontkamera spürbar, die durch den neuen Autofokus aufgewertet wurde. Die Nützlichkeit der Rückkehr des 2-fach-Zooms, die viele Rezensenten empfinden, sehe ich auch.

Für den Moment ziehe ich mich darauf zurück, dass mir die wahre Qualität der iPhone-Kamera immer erst Wochen und Monate später bewusst wurde, wenn ich in Situationen fotografierte oder filmte, die ich mir vorher in der künstlichen Testsituation nicht ausdenken konnte.

Wovon ich sehr begeistert bin, ist, dass Apple den Kino-Modus (Cinematic) jetzt auch in 4K-Auflösung anbietet. Diese Verbesserung ist nicht an das iPhone 14 Pro gekoppelt, sondern wurde für diverse iPhone-Modelle mit iOS 16 bereitgestellt. Damit ist das Feature für mich überhaupt erst für YouTube-Videos nutzbar geworden, wo ich mich schon vor längerer Zeit von HD-Auflösung verabschiedet habe. Auch die Scharfstellung bzw. Abgrenzung von Objekten scheint mir besser geworden zu sein. Ich werde auf alle Fälle in Zukunft versuchen, mehr mit dieser Funktion zu arbeiten.

A16, Unfallerkennung, Batterie

Über den A16-Chip müssen wir nicht viele Worte verlieren. Er kann mehr als der A15, sagen uns die Benchmarks. Aber ja, dafür mussten wir die Benchmarks fragen, denn bei den Alltagsdingen auf dem Smartphone habe ich schon lange nicht mehr das Gefühl, dass ich auf etwas lange warte. Keiner kauft mehr Smartphones, weil der Chip schneller ist. Alle kaufen Smartphones für die Funktionen, die die Chips neu ermöglichen.

Eine solche Potenzialfunktion ist auch die neue Autounfallerkennung, die Apple serienmäßig in seinen neuen Apple Watches und iPhones einbaut. Verschiedene Sensoren, darunter das Barometer, das Mikrofon und GPS, erkennen, ob der Träger in einen Autounfall verwickelt ist. Dann startet ein Countdown und die Nachfrage beim Nutzer, ob alles in Ordnung ist. Wenn nicht, dann wird der Notruf alarmiert. Ausprobiert habe ich das Feature (zum Glück) bislang nicht, aber verschiedene Tests verheißen, dass es offenbar funktioniert, aber auch nicht zu Fehlerkennungen neigt, was ebenso wichtig ist.

Beim Thema Batterielaufzeit bleibt es laut Apple beim „All day battery life“. Die Realität ist ja oft etwas anders als die Messungen, die künstliche Bedingungen herstellen müssen, die reproduzierbar sind. Ich kann hierzu nur sagen, dass selbst der intensive Gebrauch während der ersten Testwoche kein Nachladen des iPhone 14 Pro Max erforderte. Selbst am Abend eines Tages, der um 5 Uhr morgens begann und an dem die Ladestation erst gegen Mitternacht wieder erreicht wurde, waren noch um die 25 Prozent angezeigt.

Größen, Farben

Apple belässt es bei den 6,1- und 6,7-Zoll-Display-Größen. Das iPhone 14 Pro wiegt 206 Gramm, das Pro Max 240 Gramm. Für mich persönlich ist das Pro Max weiterhin der Sweet Spot bei der Größe. Ich finde es noch gut transportabel, wobei es nicht unbedingt größer sein sollte (in einigen Jahren sage ich vielleicht das Gegenteil). Da ich viel fotografiere und filme, wertschätze ich den großen Bildschirm.

Bei den Farben ist besonders Ultraviolett hervorzuheben. Natürlich sind auch Silber, Gold das sehr dunkle Space Black sehr schöne Farbtöne. Der markante Farbton der Saison hat es mir jedoch besonders angetan und er sieht je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel immer unterschiedlich aus.

Was in Europa (noch) kein Thema ist

Zwei Funktionen des neuen iPhone 14 Pro bleiben für uns Europäer zunächst eine Randnotiz.

Die eine ist der Notruf über Satellit. Das neue iPhone kann eine Notrufnachricht in entlegenen Gegenden ohne Mobilfunk und WLAN absenden. Auch eine Position in der Wo-Ist-App soll auf diesem Wege übertragbar sein. Dazu muss das Telefon softwaregestützt in Richtung eines Satelliten ausgerichtet werden. Der Dienst startet im November in den USA und Kanada. Er wird zunächst für zwei Jahre kostenlos nutzbar sein.

In den USA vollzieht Apple überdies den vollständigen Wechsel zur E-SIM. Statt eines Plastikkärtchens wird die SIM-Karte also nur noch elektronisch aufgespielt. Ich persönlich nutze schon seit geraumer Zeit nur noch E-SIMs. Was ich sehr begrüße, ist, dass Apple auch die Übertragung der E-SIMs von einem Gerät auf ein anderes vereinfachen will. In Europa ist aber erstmal weiterhin der SIM-Karten-Slot vorhanden.

Beide Funktionen werden für uns in den nächsten Jahren voraussichtlich aber noch ein Thema werden.

iPhone 14

Ich habe mich nach reiflicher Überlegung entscheiden, das iPhone 14 zu einem Teil dieses Reviews zu machen und nicht gesondert zu betrachten, da wir uns zumindest für den Moment mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass das Standard-Modell nicht mehr in so vielen Bereichen auf Augenhöhe mit dem Pro-Modell ist wie in den letzten beiden Jahren.

Wir haben weiterhin den A15-Chip statt des A16 – in meinen Augen eine Petitesse, die kaum jemand bemerken wird. Signifikanter ist da schon, dass die Dynamic Island den Pro-Modellen vorbehalten bleibt.

Statt des offenbar nicht hinreichend geliebten Mini gibt es nun ein Plus, das so groß ist wie das Pro Max (6,7 Zoll Display). Darüber kann ich noch nichts sagen, da es erst Anfang Oktober erscheint. In meinen Augen wird es aber bislang zu gering geschätzt, dass der langjährige Wunsch nach einem größeren Modell zu einem geringeren Preis mit hoher Akkulaufzeit erfüllt wird. Seien wir gespannt, ob das Gerät einen großen Absatz findet.

Beim iPhone 14 wurde die Kamera verbessert. Die Weitwinkelkamera entspricht in den technischen Daten jener des iPhone 13 Pro – also des Pro-Modelles des Vorjahres. Die Ultraweitwinkelkamera hingegen nicht, ihre Blendenzahl liegt über der des Vorjahres-Pro-Modells – und entspricht dem iPhone 13. Im Ergebnis dürfte das für etwas bessere Bedingungen in Situationen mit schlechtem Licht sorgen. Wer die besten Fotos haben möchte, greift weiterhin zum Pro – das war allerdings auch nicht anders zu erwarten.

Deutlicher sind die Unterschiede bei der Frontkamera, der so genannten TrueDepth-Kamera. Neu ist der Autofokus. Zudem ist die Blendenzahl beim iPhone 14 niedriger, also dürfte auch hier die Leistung in Situationen mit wenig Licht besser sein.

Erfreulich ist, dass auch das iPhone 14 die Crash Detection ermöglicht und für Notruf-SOS via Satellit ausgestattet ist.

Insgesamt hebt sich jedoch das iPhone 14 gegenüber dem Vorjahresmodell nicht deutlich ab. Dadurch entsteht auch die Aufwertung der Pro-Modelle, die weiter vorauseilen. Der Aufpreis ist mehr denn je eine Abwägung wert.

Wer ein solides, zeitgemäßes iPhone haben möchte und nicht ganz so viel Wert auf Fotografie legt, bekommt mit dem iPhone 14 weiterhin ein gutes Gerät.

Fazit

In der Überschrift dieses Reviews nenne ich das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max eine große Erleuchtung. Betrachten wir Displayhelligkeit, Always-on-Display und Dynamic Island, sieht man, dass sich diese Bezeichnung wie ein roter Faden durch die Neuheiten zieht.

Nach meinem Gefühl ist das iPhone 14 Pro die größte Veränderung des iPhones seit Beginn der von Apple ausgerufenen neuen Dekade und dem iPhone X. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den kommenden Jahren vornehmlich Veränderungen sehen, die auf das aufbauen, was hier neu eingeführt wurde: Die Satellitenkommunikation, die Kameras und das Gespann aus Dynamic Island und Always-on-Display.

Über die Frage, ob das Standard-Modell – das iPhone 14 – zu stark abfällt, ist schon im Vorfeld der Veröffentlichung viel diskutiert worden. Ich würde dazu raten, erst einmal ein bis zwei Jahre abzuwarten, ob hier wirklich eine Strategie erkennbar ist, ob Apple nur etwas ausprobiert oder ob vielleicht auch die verrücktesten Corona-Jahre mit all ihren Auswirkungen auf die Lieferkette mit hineinspielen. Ich weiß, das ist ein schwacher Trost für alle jene, die beim iPhone etwas sparen möchten oder deren Budget ein teureres Gerät nicht hergibt. Aber für den Moment kann man auch sorglos mal ein Standard-Modell auslassen, wenn man zum Beispiel ein iPhone 12 oder iPhone 13 besitzt und muss sich nicht grämen, dass das eigene Geräten so schnell schon wieder in den Schatten gestellt wurde.

Was die Pro-Modelle angeht: Urteile wie „Das muss man kaufen“ oder „Das muss man lassen“ waren mir immer schon fremd, wobei es letztgenannte vielleicht sogar mal gegeben hat. Ich glaube, Smartphone-Käufe sind heutzutage zutiefst individuelle Entscheidungen. Sie hängen davon ab, wo man technisch herkommt, welches Gerät also aktuell im Einsatz ist, und wo man hinmöchte, was also das eigene Nutzungsverhalten ist.

Die Kaufentscheidung fällt in diesem Jahr umso schwerer, wo auch noch die Preise angestiegen sind, während das eigene Budget durch steigende Kosten schmilzt. Apple fürchtet offenbar nicht, dass Interessierte deshalb ihre Kaufentscheidungen in signifikantem Ausmaß anders fällen.

Im Vorfeld dieses Reviews wurde an mich der Wunsch herangetragen, Apple ob ihrer Preispolitik mal die Leviten zu lesen. Ich bin der Ansicht, es ist vollkommen egal, ob ein Rezensent die Preise geißelt oder „schönredet“, wie mancher es unterstellt. Der Souverän ist am Ende der Kunde, der mit seiner Kaufentscheidung beeinflusst, wie die Preisgestaltung fortgeschrieben wird.

Ich finde Diskussionen über die Stagnation der Smartphone-Entwicklung müßig, denn wenn man sich die Entwicklung der Geräte mal über einen längeren Zeitraum als 12 Monate ansieht, ist sehr wohl zu sehen, dass die Geräte immer besser werden. Worüber wir bei Kaufentscheidungen reden, sind nicht die Detailverbesserungen, die ein Hersteller im Gesamtprodukt setzt. Es sind die Reize, mit denen er den potenziellen Käufer entweder packt – oder eben nicht.

Nach einer Woche mit dem iPhone 14 Pro Max steht für mich fest, dass mir die Dynamic Island und das neue Display merklich fehlen würden, wenn ich zum iPhone 13 Pro Max zurückkehren müsste. Und es ist doch genau dieses Gefühl, das man gerne haben möchte, wenn man sich ein neues Smartphone kauft.

Ausführlich sprechen wir über die neuen iPhones auch im Apfelfunk Podcast (Folge 346):

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Geschrieben von
Malte

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